Körpersprache – Die Rute

Hausaufgabe 1: Was sagt uns die Rute unseres Hundes

Einleitung

Unsere Hunde sind im Vergleich zu uns Quasselstrippen echte Körpersprachler. Allgemein bedeutet das für uns Menschen in der Kommunikation mit unserem Hund,  

• eine neue Sprache zu lernen
• zu lernen mit den Augen zuzuhören 
• direkt zu kommunizieren
• alles gesagte/gesendete auf den Moment zu beziehen

Ein einzelnes Körperteil sagt erst einmal nicht viel aus, erst die Summe der verschiedenen Körperteile (Rute, Ohren, Körperschwerpunkt, … ) kann uns helfen unseren Hund zu verstehen. Dennoch ist es sinnvoll beim Erlernen der Hundesprache als erstes die einzelnen Körperteile des Hundes kennenzulernen.

Wenn wir den Vergleich nehmen Englisch lernen zu wollen, müssen wir auch erst mal einzelne Worte lernen bevor wir einen ganzen Satz verstehen können. 

Dazu kommt, dass …

• jeder Hund seinen Dialekt hat
• jeder Hund andere körperlichen Gegebenheiten hat
• jeder Hund im entspannten Zustand eine andere Ausgangslage hat
• jeder Hund andere Lernerfahrungen hat
• und so weiter

Das hört sich kompliziert an, aber am Wichtigsten ist es, seinen eigenen Hund lesen zu können und das können wir alle lernen, wenn wir eben genau hinsehen. 

Oberste Regel beim Lesen eines Hundes ist: Alle Interpretationen weg zu lassen!
Es wird also nur nüchtern beschrieben was wir sehen, um vorurteilsfrei bleiben zu können. 

Die Aufgabe:

Beobachte die nächsten 2 Tage nur die Rute deines Hundes in verschiedensten Situationen. 

• im Ruhezustand/Schlaf
• beim Spielen
• beim Gassi ohne Ablenkung (Schlendern auf der Wiese, beim Schnüffeln, bei Kontaktaufnahme mit dir)
• beim Gassi mit Ablenkung (Katze, Hund, Traktor, Fahrrad, Mensch)
• beim Kontakt mit dir (Lob, Streicheln, “schimpfen”)
• beim Fressen
• und so weiter …

Was gibts zu sehen:

• Bewegung in der Rute
  • schnell <> langsam
  • steif <> weich
  • weit <> eng
• Stellung der Rute (wichtig ist der Rutenansatz)
  • hoch <> tief

Interpretationsmöglichkeiten lasse ich im Moment bewusst weg, da ihr vorerst nur beobachten und diese Beobachtungen mit entsprechenden Situationen in Zusammenhang bringen sollt. Ohne Wertung! 

Ich hab euch noch eine Tabelle erstellt, die ihr euch zur Unterstützung ausdrucken und über ein Ankreuz-System eure Beobachtungen notieren könnt. Hier gehts zum Download.

Dieser Artikel hat eine Kommentarfunktion, in der wir uns zum Thema austauschen können. Also stellt Fragen, berichtet von euren Beobachtungen und lass uns im Gespräch bleiben. Ich bin gerade noch am Aufbau dieser Technik und arbeite an einer Lösung, dass wir dort auch Bilder und Videos zu den Aufgaben austauschen können. Natürlich könnt ihr mir auch über WhatsApp eure Videos und Bilder, sowie Fragen oder Anmerkungen zukommen lassen.

Ich bin sehr gespannt auf eure Rückmeldungen! :)

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Ich möchte meinen Kunden das Hausaufgaben-Angebot kostenfrei anbieten, da es für uns alle unsichere Zeiten sind und wir derzeit noch nicht wissen wohin sich alles entwickeln wird.

Durch das derzeitige Berufsverbot habe ich große Einnahmeneinbußen. Wer mich also Unterstützen möchte kann das über Spenden machen:
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Sollte eigentlich selbstverständlich sein, doch trotzdem ein kleiner Hinweis:
Leider ist es nun schon bei einigen Hundetrainerkollegen vorgekommen, dass innerhalb der Kundschaft die zur Verfügung gestellten Unterlagen unerlaubt weitergegeben wurden. Wir bitten euch, die vom Hundling zur Verfügung gestellten Dateien und Links nicht weiterzugeben! Sollte Interesse von anderen Personen an diesem Angebot bestehen, kann sich derjenige sehr gerne mit mir in Verbindung setzen, dann werden wir eine Lösung finden. Vielen Dank!

Ich liebe meine Tätigkeit als Hundetrainer und vermisse den direkten Austausch mit euch! Ich hoffe, wenn alles wieder Richtung “Normalität” läuft, wieder im vollen Umfang für euch da sein zu können!